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Silver Paper Sculpture

Atsuo Hukuda

Im Chorraum der St.-Ursen-Kathedrale schafft der japanische Künstler Atsuo Hukuda aus einem Japanpapier, bedruckt mit hauchdünnem Blattsilber, eine plastische Form. Die vier glänzenden Dreiecke scheinen oberhalb mächtiger Eingangstüren zu schweben.

Mit Schiebeleitern wurden das Werk «Silver Paper Sculpture» in der Höhe von über fünf Metern montiert. Mit einer verblüffenden Handlung formt der Künstler die versilberten Papierbogen zum Objekt. Mit zwei Stiften fixiert er den Papierbogen an den oberen Ecken an die Wand und wölbt die unteren Ecken nach hinten, um die Form mit einem dritten Nagel zu befestigen. Das flache Papier wird so mit minimalstem Aufwand zu einer bildhauerischen Arbeit. Die vier Objekte nehmen den Lichteinfall auf, so dass sich ihr Glanz laufend verändert.

Atsuo Hukuda (*1958, lebt und arbeitet in Shibukawa, nördlich von Tokyo) ist in Europa seit ein paar Jahren präsent, vornehmlich in Deutschland, Frankreich, Holland, Grossbritannien und in der Schweiz, wo sein Schaffen im Haus der Kunst St. Josef gezeigt wurde. Der japanische Künstler versteht sich als Bildhauer. Ihm sind drei Aspekte von grosser Wichtigkeit: der Raum, das Werk und die Person, die mit dem Werk und dem Raum in Beziehung steht. Souverän und exakt ist auch sein Umgang mit dem leeren Raum.

St.-Ursen-Kathedrale
Hauptgasse 66, Solothurn

 

Öffnungszeiten:
MO–SO, 8:00–18:30 Uhr

 

Rollstuhlgängig