Leone Contini/Yves Lavoyer
Kleiner Park Römerstrasse
Als es noch einen Henker gab in Solothurn, stand sein Haus auf dem heutigen kleinen Parkareal. Das ist lange her. Da das Gebiet bei der Römerstrasse wegen des Obachs sumpfig war, erfolgte 1960 eine Bachkorrektur.
Franz Sales (1576–1622) aus dem französischen Annecy gründete 1645 in Solothurn die Schwesternschaft der Visitation und errichtet vor den Mauern der Stadt ein Kloster am Aareufer – gegenüber der Dreibeinskreuzkapelle. Im Zuge des Baus der Schanzenanlage musste die Schwesternschaft dieses Kloster aufgeben – sie baute nördlich der Loreto-Kapelle an der Grenchenstrasse ein neues Visitations-Kloster. Ausserhalb der Stadtmauer, am Standort des kleinen Parks, wohnte auch der Henker von Solothurn. Das Gebiet war wegen des Obachs sumpfig. 1960 erfolgten deshalb die Bachkorrektur und die Neugestaltung des Gebietes. Der Bach wurde unterirdisch in die Aare geleitet und am Ufer der Aare der heutige kleine Park angelegt, von wo aus man eine wunderbare Sicht auf den Krummturm und die Stadt Solothurn hat.
Kleiner Park Römerstrasse
Römerstrasse 20|22, Solothurn
Öffnungszeiten: 24/7
Jederzeit frei zugänglich
Rollstuhlgängig
Seit Samstag, 12. September, sind noch die Gerüste für die Kürbisse zu sehen. Die Kürbisse wurden bereits geerntet.