Lea Fröhlicher

Brunnen waren in früheren Zeiten Treffpunkte. Man traf sich beim Wasser holen, Wäsche waschen oder um sich zu unterhalten und zu erfrischen. Lea Fröhlicher ruft mit einer Installation und Aktionen die soziale Funktion eines Brunnens in Erinnerung.

Lea Fröhlicher fragt nach der (sozialen) Funktion der in der Stadt zahlreich vorhandenen Brunnen. Sie richtet um den Brunnen an der Römerstrasse ein temporäres Wohnzimmer ein. Mit Aktionen schafft die Künstlerin einen Kontext, der zum Inhalt hat, sich zu treffen, zu verweilen und sich auszutauschen. So organisiert sie beispielsweise die Aktion «Tauschgeschäft», bei der Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden, eingetauscht werden können.

Lea Fröhlicher (*1986, lebt und arbeitet in Solothurn) studierte an der Hochschule der Künste in Bern und schloss 2012/13 mit einem Master in Art Education und Kunstgeschichte ab. 2014 erhielt sie einen Förderpreis für bildende Kunst des Kantons Solothurn. 2018 war sie als Stipendiatin im Atelier Mondial in Jerewan (Armenien). Lea Fröhlichers Schaffen bewegt sich zwischen Videoarbeiten, Installation, Aktion und Film. Aktuell arbeitet sie unter anderem an einem Dokumentarfilm.  In ihren künstlerischen Arbeiten untersucht sie die Fertigkeiten von Menschen, ihre alltäglichen Tätigkeiten, aber auch Orte, die von Menschen geschaffen oder verlassen wurden.